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Rasen neu anlegen: 5 Schritte zum Erfolg

Will man einen Rasen neu anlegen hat man zwei Möglichkeiten: Man sät den Rasen selbst oder bestellt einen fertigen Rollrasen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Was man alles bei der Neuanlage vom Rasen beachten muss, findest du hier:

Rasen neu anlegen

Einen Rasen neu anlegen zu können, erfordert die Kenntnis der fünf essenziellen Arbeitsschritte:

  1. Den Boden umgraben
  2. Fläche düngen
  3. Planieren und Aussaat der Rasensamen
  4. Verdichten der Fläche und Wässern
  5. Das erste Mal Rasen mähen

 

Schritt 1: Den Boden umgraben

Rasen neu anlegen: UmgrabenUm einen Rasen neu anlegen zu können, ist zunächst ein Grobplanum notwendig. Bei diesem gräbt man den Boden des zukünftigen Rasens grob um. Klassischerweise verwendet man hierzu einen Gärtnerspaten. Wer sich eine Menge Kraftarbeit ersparen möchte, kann sich eine Motorhacke (Gartenfräse) zur Hilfe nehmen.

Beim Umgraben muss man es nicht übertreiben. Die Wurzeln der Rasenpflanze sind in der Regel maximal 15 cm tief in der Erde. Dementsprechend muss nicht tiefer gegraben werden. Mit einer Grabegabel kann man die Erde zusätzlich zerstückeln.

Unkraut und dessen Wurzeln entfernt man währenddessen. Auch größere Steine sind hinderlich für den perfekten Rasen. Mithilfe einer Harke glättet man den Boden bereits grob vor.

Damit der Boden sich setzen kann, muss er nun mindestens zwei Wochen ruhen.

 

Hinzugegebene Rasenerde kann die Qualität des Bodens erhöhen. Die Gelegenheit kann man auch gut nutzen um stark sandigen Boden mit Rindenhumus, Kompost oder Lauberde zu versetzen. Lehmiger Boden kann man hingegen mit feinkörnigem Sand und Torf auflockern.

 

Wenn man auf Nummer sicher gehen will:

Eine Bodenanalyse kann hilfreich sein um einen Mangel bestimmter Nährstoffe festzustellen. Auch der pH-Wert wird ermittelt. Will man einen Rasen neu anlegen, so kann man feststellen ob der pH-Wert auch wirklich im leicht sauren Bereich liegt. Anhand dieser Daten kann man entscheiden, ob der Boden beispielsweise noch gekalkt werden soll.

 

Schritt 2: Die zukünftige Rasenfläche düngen

Nach der ersten Woche Wartezeit ist der perfekte Zeitpunkt den Boden weiter vorzubereiten. Sollte man düngen wollen, so kann man den Rasendünger 2 bis 5 cm unter die Erdoberfläche einarbeiten. In der Regel werden etwa 30 bis 40 g/m² benötigt. Die konkreten Anwendungsempfehlungen sollte man jedoch auf jeden Fall der Verpackung des konkreten Düngers entnehmen. Auch Rasenaktivator bereitet die Nährstoffzufuhr ideal vor und fördert zusätzlich die Aktivität der Bodenlebewesen.

Sollte im vorherigen Schritt ein zu niedriger pH-Wert des Bodens festgestellt werden, so kann man nun den Rasenkalk dem Boden hinzuführen.

Aber Achtung! Man sollte das Düngen dringend zeitlich vom Kalken trennen. Wir empfehlen immer abzuwarten bis der Dünger oder Kalk sich vollkommen aufgelöst hat. So vermeidet man eine chemische Reaktion, die u.a. zur Bildung von übelriechendem Ammoniak führen kann.

 

Schritt 3: Planieren & Rasensamen aussäen

Nachdem sich der Boden innerhalb der zwei Wochen Wartezeit gesetzt hat, können wir die Saatfläche planieren. Am besten achtet man erneut auf eventuelle Steine, die ihren Weg auf die Fläche gefunden haben. So vermeidet man einen unebenen Rasen. Man kann hier als Hilfsmittel zu einer Rasenwalze greifen.

Bei der Wahl der richtigen Rasensamen hilft unser Artikel zum Thema: „Welche Rasensamen man kaufen sollte“. Nicht jeder Standort ist geeignet für jede Rasensaat-Mischung. Auch unser Rasensamen Test hilft weiter:

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Mittlere Belastung

Hohe Belastung

Die Rasensamen können klassisch per Hand auf dem Rasen ausgebracht werden. Wer sich bei der Neuanlage des Rasens nicht zutraut die Samen gleichmäßig auf der ganzen Fläche zu verteilen, kann die Rasensamen in Teilflächen in einzelne Behälter aufteilen, um einen Mangel am Ende der Aussaat zu vermeiden.

Wieviel Rasensamen pro qm benötigt werden, kann leicht variieren. Entnehmen Sie die genaue Angabe am besten Ihrer Verpackung. Sollte es eine solche Angabe nicht geben, können Sie hier nachlesen wieviel Rasensamen pro qm im Durchschnitt verwendet werden. Will man den Rasen neu anlegen, sollte man sich bereits im Voraus überlegen, wie viele Packungen notwendig sein werden.

Bei Windstille ist das gleichmäßige Ausbringen der Rasensamen am einfachsten. Die Samen werden während dem Wurf nicht vom Winde verweht.

Das Aussäen per Streuwagen* ist natürlich auch möglich und liefert sogar noch gleichmäßigere Resultate. Man streut hierzu längs und quer. Die Einstellung des Streuwagens entnimmt man der Bedienungsanleitung.

Nach der Aussaat arbeitet man die Rasensamen maximal 1 cm in die Erde ein. Dazu kann man eine Harke oder einen Rechen nehmen. Tiefer sollten die Samen nicht liegen, da diese Lichtkeimer sind. Mit dem Einarbeiten verhindern wir jedoch, dass die Rasensamen vom Wind verweht oder von Vögel gefressen werden. Des Weiteren kommen die Samen so garantiert mit Wasser in Kontakt.

 

Schritt 4: Fläche verdichten und Wässern

Rasen bewässernMithilfe einer Rasenwalze* kann man den Boden leicht verdichten. Dazu sollte die Walze nicht komplett befüllt sein. Ebenfalls möglich ist das Rasen glätten ohne Walze. Dazu werden i. d. R. Trittbretter verwendet.

Der Rasen sollte in den ersten drei Wochen permanent feucht gehalten werden. Insbesondere bei Trockenheit bedeutet das, dass mehrfach am Tag gewässert werden muss. Idealerweise legt man das Wässern auf morgens und abends.

Damit die Rasensamen nicht weggespült werden, sollte man zum Wässern des neu angelegten Rasens eine feine Brause verwenden. Auch die Bildung von Pfützen und Rinnsalen sollte man vermeiden.

 

Schritt 5: Das erste Mal Rasen mähen

Das Wissen, wie man einen Rasen neu anlegen kann, endet nicht mit der Aussaat. Insbesondere, wenn die ersten Keimlinge kommen, ist auf weitere Punkte zu achten.

Ist der neu angelegte Rasen erstmalig acht bis zehn Zentimeter hoch gewachsen, so steht das erste Mal Rasen mähen bevor. Man kürzt diesen bis auf ca. 6 Zentimeter herunter. Bei jedem Rasenschnitt sollte man beachten, dass der Rasen immer maximal um ein Drittel gekürzt werden sollte.

Das Rasen mähen ist notwendig, um die jungen Rasengräser zu stärken. Die Höhe von etwa acht Zentimetern dürfte nach etwa einem Monat nach der Aussaat erreicht sein.

Die darauffolgenden Schnitte können noch ein kleines Stück kürzer erfolgen. Idealerweise wiederholt man das Rasenmähen in erster Zeit einmal wöchentlich. Es gilt jedoch, dass man lieber ein paar Mal öfter schneidet, anstatt zu kurz. Zier- und Gebrauchsrasen sollte minimal auf 4 cm geschnitten werden. Bei Schattenrasen sind es hingegen etwa 6 cm.

 

So sieht die Pflege des neu angelegten Rasens aus

Den Rasen neu anlegen, scheint ja ganz einfach. Doch auch die Pflege danach entscheidet wesentlich über die Qualität des Rasens.

 

Regelmäßiges Düngen des Rasens

Zum Düngen des Rasens gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann man organischen Dünger verwenden, der jedoch etwas länger zum Wirken benötigt. So werden die Nährstoffe erst mit der Zeit vom neu angelegten Rasen aufgenommen.

Als organischen Dünger kann zum Beispiel der liegengelassene Rasenschnitt, Kuhmist oder reifer Kompost dienen.

Die schnellere Nährstoffzufuhr erfolgt in den Monaten nachdem man den Rasen neu angelegt hat über den Kunstdünger. Dieser ist online* und in jedem Baumarkt zu kaufen. Mithilfe eines Streuwagens kann dieser ganz einfach auf dem Rasen ausgebracht werden. Dünger mit Langzeitwirkung ermöglichen eine Nährstoffzufuhr bis zu über 3 Monate.

Bei einem strapazierten Rasen reicht die Düngung im April, Juni und August. Ein Zierrasen, der vergleichsweise selten genutzt wird, erfährt in der Regel nur zwei Düngungen pro Jahr.

Wichtig: Düngen Sie niemals frisch gemähten Rasen. Dies kann dem Rasen schaden.

 

Regelmäßige Bewässerung des Rasens

Wenn der Regen ausbleibt, muss man dem Rasen selbst das nötige Wasser zuführen. Mindestens einmal wöchentlich sollte der Boden mit 20l/m² bewässert werden. Einen Rasen neu anlegen bedeutet jedoch in den Anfangswochen mehr Verantwortung als in der restlichen Zeit.

In den ersten Wochen sollte man mindestens einmal, besser jedoch mehrfach am Tag wässern.

Zum Wässern eignet sich übrigens der Morgen am besten, da die Bodentemperatur am niedrigsten ist und am wenigsten Wasser verdunstet.

 

Regelmäßiges Rasenmähen hilft dem Wachstum

Anfangs sollte der Rasen alle 7 Tage um ein Drittel gekürzt werden. Das macht den Rasen widerstandsfähiger. Es sind jedoch die klassichen Anfängerfehler beim Rasenmähen zu vermeiden.

 

Welche Rasensamen sollte man kaufen?

Will man den eigenen Rasen neu anlegen, so stellt man früher oder später vor der Frage welche Rasensamen sich am besten eignen. Hier gibt es grundsätzlich vier grobe Kategorien, die man unterscheidet. Je nachdem für welchem Zweck der Rasen dienen soll und wo dieser liegt, wählt man eine entsprechende Rasensamen-Sorte.

  • Besonders beliebt: Spiel- & Sportrasen: schnelle Regeneration und belastbarer Rasen
  • Zierrasen: auf unbenutzten/ wenig benutzten Flächen – sehr dicht, jedoch nicht belastbar
  • Schattenrasen: für schattige Bereiche, die nur sehr wenig Sonnenstrahlen abbekommen
  • Trockenrasen: auf trockenen, selten bewässerten Flächen mit viel Sonneneinstrahlung
Auch interessant:  Welche Erde für einen schönen Rasen?

Mehr zum Thema welche Rasensamen man kaufen sollte, gibt es hier ausführlich (inkl. Selbsttest) >

 

Kosten einen Rasen neu anzulegen

Wer seinen Rasen neu anlegen möchte, muss natürlich auch mit Kosten rechnen. Zunächst hat man die Wahl zwischen Spiel- und Sportrasen und Zierrasen. Letzterer ist teurer und in der Regel fällt die Wahl eher auf einen Spiel- und Sportrasen. Die Kosten für Rasensamen schlüsseln wir hier anhand von ein paar Beispiel auf:

Produkt* Kosten** Fläche € pro qm € pro 100m²
Sport- und Spielrasen
10kg Rasensamen Greenato 34,85€ 285m² 0,12 12,23
WOLF-Garten LG 125 16,73€ 125m² 0,13 13,38
Rasensamen Frühling Ansaat 2,5kg 27,99€ 75m² 0,37 37,32
Zierrasen
Greenfield Zierrasen, 1 kg 17,58€ 50m² 0,3516 35,16
Pegasus Zierrasen 2kg 14,25€ 50m² 0,285 28,50

**= Stand 19.04.2020

 

Des Weiteren ist es sinnvoll einen Starterdünger zu verwenden. Dieser hilft dem Rasen in den Anfangsmonaten ordentlich zu wachsen. Wenn Sie Ihren Rasen neu anlegen möchten, finden Sie auch in dieser Übersichtstabelle die entsprechenden Kosten:

Produkt* Kosten** Fläche € pro qm € pro 100m²
Wolf Rasen-Starterdünger LH 240 28,99 € 240m² 0,12 12,08
COMPO FLORANID 29,82 € 250m² 0,12 11,93
Substral für 100m² 21,34 € 100m² 0,21 21,34
Rasendünger Starter 25 kg 51,85 € 700m² 0,07 7,41

** = Stand 19.04.2020 | Fläche pro Packung herstellerseitig oder durch uns nach durchschnittlicher Aussaatmenge berechnet

 

Natürlich wird in beiden Fällen die Wirkung des Mengenrabattes sichtbar. Wer jedoch seinen Rasen neu anlegen möchte und eine Fläche von 250m² hat, kann dementsprechend für Rasensamen und Starter-Dünger insgesamt etwa 40€ einkalkulieren.

Kosten für Werkzeuge nehmen wir in diese Rechnung nicht auf, da diese auch nach der Neuanlage des Rasens verwendet werden können. In der Regel hat man diese sowieso auf Lager.

 

Werkzeuge, die zur Neuanlage des Rasens benötigt werden

Um den Rasen neu anlegen zu können, benötigt man ein paar Werkzeuge. Wir haben Ihnen eine Liste mit Hilfsmitteln zusammengestellt, sodass sie alles parat haben!

Harke zum Planieren

Eine Harke ist insbesondere zum Planieren notwendig. Mithilfe dieser lässt sich die Erde regelmäßig verteilen. Bei der Neuanlage des Rasens ist eine Harke ein absolutes Muss.

Spaten zum händischen Umgraben

Der Spaten wird zum Umgraben der Fläche benötigt. Ist diese sehr groß oder will man sich Arbeit ersparen, so empfehlen wir sich eine Gartenfräse zuzulegen. Diese unterstützt das Umgraben durch Motorkraft und spart eine Menge Mühe und Zeit.

Rasenwalze, um die Fläche zu ebnen

Die Rasenwalze verdichtet den Boden und verschafft einen ebenen Rasen. Wer sich keine Rasenwalze kaufen möchte, kann auch ohne Walze den Rasen glätten.

Streuwagen für die Pflege & Aussaat

Der Streuwagen ist ideal für die gleichmäßige Aussaat. Die Anschaffung hat jedoch auch den Vorteil, dass der Streuwagen vielseitig einsetzbar ist: Rasen neu anlegen, Düngen, Streuen im Winter, usw. Natürlich geht das Säen aber auch von Hand.

 

Wann sollte man den Rasen neu anlegen?

Der ideale Zeitpunkt zur Neuanlage eines Rasens ist im Ende April bzw. Anfang Mai. Die Temperaturen und Wetterbedingungen sind ideal für den neu angelegten Rasen. Sollte man diesen Termin verpasst haben, bietet sich auch der August an.

Will man im Hochsommer hingegen den Rasen neu anlegen, so kann es schnell passieren, dass die Rasensamen verbrennen. Und, dass im Winter der Rasen wegen der zu niedrigen Bodentemperatur (konstant unter 10°C) nicht wächst, dürfte auch jeder wissen.

 

Wie lange dauert es bis ein neuer Rasen keimt?

Ein neu angelegter Rasen sollte unbedingt in den ersten drei bis vier Wochen feucht gehalten werden. Hält man sich an diese Regel, so fängt er nach 8 bis 15 Tagen an zu wachsen. Alle Samen sollten nach drei Wochen ausgetrieben sein.

 

Kann man Unkraut vorbeugen?

Gänseblümchen im Rasen

Wurzeln entfernen

Unkrautfrei einen Rasen neu anlegen zu wollen, erfordert, dass beim Umgraben im ersten Schritt penibel auf Wurzeln anderer Pflanzen geachtet wird. Entfernen Sie diese während der Rasen Neuanlage. Ansonsten kann daraus lästiges Unkraut entstehen.

 

Auf Nachbarpflanzen achten

Ist der Garten des Nachbarn voll mit Löwenzahn? Bevor man den Rasen neu anlegen kann, sollte man Präventivmaßnahmen treffen. Ein Schattiernetz*,  eine Rhizomsperre*, usw. können wahre Wunder bewirken. Die Samen und Wurzeln werden an der Grenze zum Nachbargarten gestoppt.

 

Regelmäßig Rasen mähen

Wenige, die ihren Rasen neu anlegen, wissen, dass regelmäßiges Mähen Unkraut fernhalten kann. Während Rasenpflanzen einen Schnitt gut wegstecken können, ist es bei den meisten Unkräutern anders. Nach mehreren Mähvorgängen, stirbt das Unkraut ab und kreuzt nie wieder auf dem Rasen auf.

 

Rollrasen anlegen als Alternative

Wer keine Geduld hat, kann auch einen Rollrasen bestellen. Wie der Name bereits sagt, wird fertiger gerollter Rasen geliefert. Dieser muss (vereinfacht gesagt) nur noch ausgerollt werden und sich verwurzeln. Auf diese Art den Rasen neu anlegen zu wollen kann jedoch kostspieliger werden. Jedoch bringt es auch seine Vorteile. Ein Quadratmeter Rollrasen kostet etwa 6€. Rasensamen, Dünger und die Geduld sind hingegen mit viel weniger Kosten verbunden.
Rollrasen anlegen

Der Vorteil ist jedoch ganz klar: ein professionell gezüchteter Rollrasen sieht definitiv besser aus, als die meisten selbstgezüchteten Rasen. Eine Entscheidungshilfe zwischen Ausaat und Rollrasen bietet Ihnen dieser Beitrag >

Schritte zum Rollrasen auslegen

Schritt 1: Boden vorbereiten

Wie auch beim Rasen neu Anlegen mit Rasensamen, muss auch beim Rollrasen zunächst der Boden vorbereitet werden. Mit einem Spaten oder einer Gartenfräse wird der Boden aufgelockert und Wurzel, Steine und Rasenreste entfernt.

Dieser Schritt ist notwendig, damit der neue Rollrasen sich gut mit dem Boden verankern kann.

Die Erde sollte gleichmäßig verteilt sein, damit eine ebene Fläche entsteht. Eine Holzlatte kann eine gute Orientierung bieten, ob der Boden komplett gerade verläuft. Überspringt man diesen Schritt, so sammelt sich Wasser in den entstandenen Kuhlen.

Mit einer Bodenwalze wird der Boden wie gewohnt verdichtet. Idealerweise lässt man den Boden auch noch ein paar Tage ruhen um ihn absacken zu lassen. Ein gewöhnlicher Startdünger verhilft dem Rasen bei der Regeneration im neuen Umfeld.

Will man seinen Rasen neu anlegen, sollte man bei der Wahl von Rollrasen die Vorbereitung vor der Lieferung durchführen. Das hat den Vorteil, dass der frisch umgegrabene Boden sacken kann und der Rollrasen nicht zu lange unbenutzt warten muss. Ein richtiger Bodenaufbau unter dem Rasen kann unter Einsatz von Kies (…) die Fläche zudem vor Staunässe schützen.

Kurz vor dem Verlegen sollte der Boden erneut oberflächlich mit einer Harke bearbeitet werden. Das Bewässern vor dem Verlegen ist ebenfalls notwendig.

 

Schritt 2: Rollrasen verlegen

Zum Zuschneiden des Rollrasens eignet sich ein gewöhnliches Gartenmesser.

Beim Verlegen des Rollrasens beginnt man in einer Ecke der Fläche. Man verlegt den Rasen im Halbverband. Das bedeutet, dass keine Fugen auf parallelen Bahnen auf gleicher Höhe sind. Die Methode kennt man insbesondere von Maurern.

Die Rollrasen-Bahnen sollten sich zwei Zentimeter überlappen. Durch den Verlust von Feuchtigkeit ziehen die Rasensoden sich nämlich zusammen. Beachtet man dies nicht, können hässliche Lücken im Rasen entstehen.

 

Schritt 3: Rollrasen festdrücken

Nun muss garantiert sein, dass der neu angelegte Rollrasen auch wirklich Kontakt zum Boden hat. Dazu nimmt man erneut eine Rasenwalze und glättet den Rasen einmal in Längs- und Querrichtung.

 

Schritt 4: Den Rasen feucht halten

Die ersten zwei bis drei Wochen benötigt der neu angelegte Rasen besonders viel Feuchtigkeit. Man sollte möglichst darauf achten, dass dieser durchgehend feucht gehalten wird. Idealerweise wässert man morgens und abends, um ein Verbrennen des Rasens zu vermeiden.

 

Wann sollte man den Rollrasen verlegen?

Immer, wenn es überwiegend keinen Frost oder keine übermäßige Hitze gibt, kann der Rollrasen verlegt werden. Idealerweise wählt man jedoch den Frühling. Will man hingegen im Sommer den Rasen neu anlegen, so muss man auf ausreichende Bewässerung auch bereits beim Verlegen achten.

 

Jetzt sind Sie an der Reihe: Die Entscheidung

 

Weiterführende Fragen, die oft gestellt werden:

Kann man zu viel Rasen säen?

Welchen Rasendünger sollte man im Frühjahr verwenden?

Wieviel Rasensamen pro qm verwenden?

 

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