Als Rasendünger im Frühjahr sollte man einen Dünger mit 10 bis 20% Stickstoffanteil verwenden. Der Bedarf an Stickstoff ist nach dem Winter besonders hoch. Der Stickstoff gibt dem Rasen den nötigen Schub im Frühling. Die Wirkungsdauer des Rasendüngers sollte zwei bis drei Monate betragen. Des Weiteren ist je nach Rasen auf besondere Zusatz-Nährstoffe zu achten.
Besonderheiten beachten bei der Wahl des Rasendüngers im Frühling
Die meisten Dünger beinhalten eine sogenannte NPK-Mischung. N steht für Stickstoff, P für Phosphor und K für Kalium. Zusätzlich können jedoch auch bspw. Eisen und Magnesiumoxid (usw.) untergemischt sein. Wie weiß man jedoch welcher Rasendünger im Frühjahr der Beste für den eigenen Rasen ist?
Moos auf dem Rasen
Bei Moos auf dem Rasen ist schnell geklärt welcher Rasendünger im Frühjahr verwendet werden sollte. Eisen-II-Sulfat bzw. eisenhaltige Dünger helfen im Frühling einem Rasen, der von Moos befallen ist. Der Rasen wird nicht nur kräftiger, sondern kann auch die Lücken, bei denen vorher nur das Moos durchkam, schließen sich.
Allgemeiner Unkrautbefall auf dem Rasen
Wer regelmäßig mit Unkraut (Hornkraut, Gänseblümchen, …) zu kämpfen hat, sollte im Frühling auf einen Unkrautvernichter inklusive Rasendünger setzen. Diese beinhalten neben der klassischen NPK-Mischung noch 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure und Dicamba. Diese Stoffe halten das Unkraut bereits im Frühjahr fern, sodass der Rasen genug Raum hat sich auszubreiten und gesund zu wachsen. Zur Moosbekämpfung ist jedoch nicht jede dieser Mischungen geeignet. Achten Sie hierzu auf den Eisen-II-Sulfat Inhalt.
Bei Klee auf dem Rasen
Bei Klee muss man ein wenig aufpassen. Welcher Rasendünger im Frühjahr hier den besten Job leistet, kann man pauschal nicht sagen. Wie bereits besprochen ist nämlich Phosphat ein fester Bestandteil von Dünger. Und das heimtückische ist, dass Phosphat nicht nur die Wurzeln des Rasens stärkt, sondern auch das Wachstum von Klee. Wer bereits viel Klee auf dem Rasen hat, sollte dementsprechend keinen handelsüblichen einfachen NPK-Dünger verwenden. Hier kann jedoch ein Unkrautvernichter inklusive Rasendünger weiterhelfen.
Wieviel Rasendünger benötige ich zum Düngen im Frühjahr?
In der Regel steht auf der Verpackung die genaue Menge, die pro Quadratmeter benötigt wird. Man sollte insbesondere bei mineralischen Düngern nicht mehr als die vorgegebene Menge verwenden. Dies schadet nicht nur Ihrem Rasen, sondern auch der Umwelt. Bei organischen Düngern kann es etwas anders aussehen.
Wann das erste Mal im Frühjahr düngen?
Welcher Rasendünger im Frühjahr verwendet werden sollte, haben wir bereits geklärt. Doch wann ist denn eigentlich der beste Zeitpunkt zum Düngen im Frühjahr? Viele Hersteller machen die Angabe, dass die erste Düngung bereits im März erfolgen kann. Häufig beginnt im März der Frühling und der Rasen empfängt die ersten Sonnenstrahlen.
Doch wir raten dazu den März noch abzuwarten und die erste Düngung erst im April durchzuführen. Der Grund dahinter ist, dass der Rasen sich im Monat März nach dem Winter noch erholen und reaktivieren muss. Im April hingegen kann der Rasendünger voll und ganz wirken.
Die beste Zeit ist morgens. Der Grund hierfür ist, dass die Pflanzen die ersten Sonnenstrahlen empfangen. Die Grashalme nehmen neues Wasser auf, welches mit den neuen Nährstoffen vom Dünger versetzt ist.
Wie verteile ich den Dünger am besten?
Rasendünger gibt es in verschiedenen Ausführungen. Dabei unterscheidet man zwischen organischen und mineralischen Düngern. Egal, welcher Rasendünger im Frühjahr verwendet werden soll, kann dieser auf mehrere Arten auf dem Rasen verteilt werden.
Flüssigdünger auf der Rasenfläche verteilen
Bei Flüssigdünger handelt es sich um eine schnelle Form der Nährstoffzufuhr. Manchmal kommt dieser bereits mit einer Sprühflasche, die an einen Gartenschlauch angeschlossen werden kann. Bei einem Flüssigdünger ohne Sprühflasche, kann man diesen mit einer Gießkanne im richtigen Mischverhältnis verteilen. Idealerweise teilt man den Dünger in Teilbereiche des Rasens ein. So hat man ein besseres Gefühl für die notwendige Menge. Generell sei jedoch gesagt, dass das Düngen mit Granulat wesentlich einfacher ist.
Granulat auf der Rasenfläche verteilen
Bei der Frage, welcher Rasendünger im Frühling am einfachsten zu handhaben ist, ist die Antwort ganz klar der Feststoff-Rasendünger. Dieser lässt sich einfach und schnell dosieren und verteilen. Ein Wasseranschluss ist auch nicht unbedingt notwendig.
Das Granulat kann entweder per Hand oder mithilfe eines Streuwagens* auf dem Rasen verteilt werden. Der Vorteil eines Streuwagens ist, dass dieser auch für andere Aufgaben gute Dienste leistet. So ist dieser auch insbesondere auch zum Streuen im Winter, Nachsäen, Kalken und sanden geeignet. Die Dosierung kann fein auf die Gesamtfläche abgestimmt werden.
Wer von Hand düngt, sollte ein paar Dinge beachten. Zunächst sollte man sich überlegen welcher Rasendünger im Frühling einfach und unkompliziert per Hand gestreut werden darf. In der Regel sind Schutzhandschuhe das Mindeste beim Düngen. Inhaltsstoffe können allergische Reaktionen hervorrufen. Generell sollten immer stets die Sicherheitshinweise gelesen werden.
Idealerweise teilt man den Rasendünger in Teilbereiche des Rasens auf. Das Düngen im Frühling sollte nämlich möglichst gleichmäßig erfolgen. Nun kann man den Dünger gleichmäßig auf dem Boden verteilen.
Nach dem Düngen im Frühjahr sollte der Rasen gewässert werden. Das Düngen unmittelbar vor hervorgesagtem Regen ist der Idealfall. Der Dünger wird so vom Rasen gut aufgenommen.
Kurzanleitung zur Verwendung von Rasendünger im Frühjahr
- Rasen drei Tage vorher mähen
- Gegebenenfalls vertikutieren, um Aufnahme zu erleichtern
- Granulat auf dem Rasen verteilen
- Mindestens 20 Minuten wässern oder unmittelbar anschließenden Regen nutzen
- Rasen unzugänglich für Kinder und Haustiere machen (Verpackungshinweise beachten!) oder tierfreundlichen Rasendünger verwenden.