Wie lange darf man nach dem Säen den Rasen nicht betreten?
Der frisch gesäte Rasen darf nach etwa 40 Tagen das erste Mal betreten werden. Dies ist in etwa der Zeitpunkt, an dem der Rasen das erste Mal gemäht werden sollte. Bedingt belastbar ist der Rasen jedoch erst nach zwei Monaten. Spiele, Sport und Grillen sollte man im ersten Jahr bestenfalls unterlassen.
Ist der Rasen nach einem Monat schon voll belastbar?
Auch, wenn der Rasen nach etwa 40 Tagen und oben beschriebener Länge das erste Mal betreten werden darf, bedeutet das nicht, dass er voll belastbar ist. Im Gegenteil: nach dem ersten Monat sollte man den Rasen idealerweise nur zum Rasen mähen betreten. Man schneidet von ungefähr 10 bis 12 cm auf etwa 8 cm runter. Der zweite Schnitt kann auf 6 cm erfolgen.
Ist der Rasen hingegen noch nicht so hoch gewachsen, sollte man noch warten.
Voll belastbar ist der Rasen erst nach einem Jahr. Vorsichtiges und bedachtes Betreten kann jedoch bereits nach zwei Monaten erfolgen.
Gibt es Alternativen, die ein schnelleres Betreten des Rasens zulassen?
Rollrasen ist eine Alternative zum Rasen selbst säen, bei der man die Fläche schneller betreten darf. Im Gegensatz zur Saat per Hand ist die Schonung des Rollrasens viel kürzer. Beim Auslegen muss sich der Rasen nämlich nur mit dem Boden verwachsen und an die neue Umgebung anpassen.
Einen Rollrasen kann man bereits nach mindestens zwei Wochen betreten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lässt dem Grün noch ein paar Wochen mehr Zeit.
Wie bewässert man den Rasen ohne ihn zu betreten?
Wenn es in den ersten Wochen nicht durchgehend regnet, muss man den Rasen bewässern. Dies lässt sich in der Regel von außerhalb der Rasenfläche ganz gut gestalten. Man sollte jedoch stets darauf achten, dass der Wasserstrahl die Samen nicht ausspült. Auch Staunässe und Rinnsale sind zu vermeiden.
Sollte das Bewässern von außen nicht möglich sein, so muss man den frisch gesäten Rasen betreten. Um möglichst wenig Schaden anzurichten, sollte man das Körpergewicht auf langen Brettern verteilen. Dazu legt man die Holzbretter oder -latten auf den Rasen und stellt sich nur mittig auf diese.
Schnallen an den Brettern können ermöglichen sich auf dem Rasen frei zu bewegen. Aber es gilt, dass der Schaden dadurch nur minimiert und nicht verhindert wird!
Welcher Rasen ist besonders belastungsfähig?
Spiel- und Sportrasen ist eine beliebte Wahl. Der Rasen ist belastungsfähig und ideal für den Garten. Familienfeste, Sport und Kinderspiele steckt der Rasen gut weg. Natürlich sollte man jedoch auch genug Zeit zum Regenerieren lassen.
Nach dem ersten Rasen säen, stellt sich jedoch auch hier die Frage wie lange dieser nicht betreten werden darf. Auch, wenn Spiel- und Sportrasen als eine eher robuste Rasen-Saatgut-Mischung (RSM) gilt, darf der frisch gesäte Rasen in ersten Zeit nicht betreten werden.
Was beschädigt den Rasen sonst noch?
Vögel
Wir lieben einen wunderschön grünen Rasen. Vögel hingegen lieben die Rasensamen. Der Schutz vor Vögeln ist essenziell. Idealerweise erschwert man den Vögeln den Zugang zu den Samen. Nach dem Rasen säen sollte man den Boden walzen, um die Samen in die Erde einzudrücken. Wer besonders mit Vögel zu kämpfen hat, kann über zusätzliche Schutzmaßnahmen nachdenken.
Wind
Die Rasensamen müssen vor dem Wind geschützt werden. Dazu walzt man nach der Aussaat den Boden mit einer Bodenwalze* an. So wird garantierter Kontakt zum Boden hergestellt. Das Einarbeiten mit einer Harke ist auch sinnvoll und bietet kleine windgeschützte Bahnen.
Zu wenig Wasser
In den ersten zwei Wochen sollte der Rasen konstant feucht gehalten werden. Sind die Keimlinge einmal ausgetrocknet, werden sie nicht wieder wachsen. Mangelnde Bewässerung ist dementsprechend schädlicher, als den frisch gesäten Rasen betreten zu wollen.
Frost
In der Theorie überleben Rasensamen Frost. So werden diese teilweise sogar von Züchtern eingefroren. Frisch ausgesäter Rasen hingegen verträgt keinen mehr. Sobald die Samen anfangen zu keimen, ist Frost tödlich für die jungen Pflanzen.
Den frisch gesäten Rasen betreten ist in diesem Fall der sichere Tod der Pflanzen. Sie zerbrechen nämlich und schaffen es garantiert nicht mehr sich zu regenerieren.
Wann fängt der Rasen an zu keimen?
Um den frisch gesäten Rasen betreten zu dürfen, muss man also bis zum ersten Rasenmähen abwarten. Die Frage, wann denn der Rasen anfängt zu keimen, ist in der Regel nicht weit hergeholt. Ein frisch gesäter Rasen braucht zwischen zwei bis vier Wochen bis zur ersten Keimung.
Wie lange die Pflanzen genau benötigen, hängt von den Witterungsverhältnissen und der Qualität der Samen ab. Wie lange man den Rasen nach dem Säen nicht betreten darf, lässt sich jedoch nicht an einer konkreten Tageszahl festmachen. Schnellwachsende Grasarten, wie zum Beispiel Lolium perenne sind bereits nach 2 Wochen voll gekeimt. Kein Wunder, dass diese Grasart in vielen Nachsaat-Mischungen vorhanden ist.
Den Rasen nach dem Säen stabiler machen
Das erste Mal Rasen mähen
Wussten Sie, dass der Rasen nach dem ersten Mähen stabiler wird? Das Wurzelwerk kräftigt sich und die Rasenpflanze wird robuster. Man sollte beim ersten Schnitt von etwa 10 – 12 cm auf 8 cm kürzen. Beim zweiten Rasenschnitt kann auf 6 cm runtermähen. Jedoch sollte man nie mehr als ein Drittel des Rasenhöhe entfernen.
Die erste Düngung
Die Verwendung von Starterdünger beim Rasen säen ist zu empfehlen. Der Boden wird mit den nötigen Nährstoffen versetzt und bietet der Rasenpflanze optimale Bedingungen zu keimen. So kann der Rasen schön stabil werden.
Nicht lange nach dem Rasen säen, kann man den Rasen auch schon getrost betreten. Die Halme und Wurzeln werden durch die Düngung stabiler und vertragen auch das Betreten des frisch gesäten Rasens.
Was kann man tun, wenn die Fläche nach dem Rasen säen lange betreten wurde?
Sollte der neu gesäte Rasen bereits öfter betreten worden sein, ist es wahrscheinlich, dass die Rasenpflanzen es nicht überleben. Geduld ist hier das Stichwort. Sollte nach ein paar Wochen keine Besserung in Sicht sein, so muss man den Rasen neu anlegen.
Fazit
Lieber wartet man ein paar Wochen zu viel als zu wenig. Die Neuanlage des Rasens wäre viel zu aufwändig, als das Betreten zu früh zu riskieren. Hat man eine große Rasenfläche, so teilt man diese idealerweise in Teilstücke auf. Ein Absperrband erinnert immer wieder aufs Neue, dass man den Bereich nicht betreten sollte.