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Rasen unterirdisch bewässern

Ein Traum jedes Rasenliebhabers ist es den eigenen Rasen unterirdisch bewässern zu können. Im ersten Moment klingt es nach sinnlosem Schnick Schnack, jedoch lohnt sich eine Unterflurbewässerung. Ein Auszug der Vorteile sind beispielsweise ein niedriger Wasserverbrauch, Benutzung während Wässerung und die Düngung über das System.
Rasen unterirdisch bewässern

Wie funktioniert die unterirdische Rasenbewässerung?

Für die unterirdische Rasenbewässerung wird ein biegsames Tropfrohr in Nähe der Wurzeln verlegt. Im Vergleich zur klassischen Bewässerung des Rasens kann eine hohe Verdunstung vermieden werden. Das System kann entweder automatisch oder händisch gesteuert werden.

Bei der automatischen Bewässerung erkennen Sensoren automatisch, sobald der Erdboden trocken ist. Die Wasserzufuhr wird am Wasseranschluss automatisch aktiviert. Der größte Vorteil: Auch während der Rasen bewässert wird, kann man den Rasen wie gewohnt weiternutzen. Um eine Verstopfung durch Erde zu vermeiden, sind hochwertige Tropfrohre so aufgebaut, dass sich die Löcher erst unter Wasserdruck öffnen.

 

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Ist eine Neuanlage des Rasens notwendig?

Will man einen Rasen neu anlegen, so ist dieser Zeitpunkt am sinnvollsten eine Unterflurbewässerung für den Rasen zu installieren. Das hat insbesondere den Grund, dass das kein bereits vorhandener Rasen geöffnet werden muss. Die Tropfrohre können problemlos verlegt werden.

Hat man hingegen einen bestehenden Rasen, ist es mehr Arbeit die Unterflurbewässerung zu verlegen. Damit der Rasen unterirdisch bewässert werden kann, muss die Grassode über den zukünftigen Bewässerungsbahnen entfernt werden. Eine Neuanlage ist jedoch nicht nötig.

 

Was benötigt man, um einen Rasen unterirdisch bewässern zu können?

Tropfrohr

Definitiv wird ein ausreichend langes Tropfrohr benötigt. Dieses sollte über einen Schutz verfügen, der ein Hineinwachsen der Wurzeln verhindert. Auch der Schutz vor Verstopfung durch die Erde muss gewährleistet sein.

 

Gerät zur Druckreduzierung

Das Gerät reduziert den ankommenden Wasserdruck so, dass man den Rasen unterirdisch bewässern kann. Hier gibt es u.a. Optionen zwischen Durchlaufgeschwindigkeit und ob man Dünger beimischen möchte.

 

Zur Anbindung

Eine Anbindung zum System ist notwendig, um den Rasen unterirdisch bewässern zu können. Hier sollte man darauf achten, dass man einen passenden Hahnverbinder, Schlauch und Schlauchverbinder hat.

 

Welche Arbeiten sind notwendig, um den Rasen unterirdisch bewässern zu können?

Vorarbeiten beim bestehenden Rasen

Zunächst muss die Grassode über den zukünftig verlegten Tropfrohren entfernt werden. Idealerweise sticht man die Bahnen mit einem Spaten vor. Je nachdem, wieviel Meter Tropfrohr verlegt werden, kann die Art der Verlegung variieren. Grund ist, dass ab einer bestimmten Meteranzahl der Wasserdruck gleichmäßig verteilt werden muss.

Wie das Verlegen in Ihrem konkreten Fall aussieht, erfahren Sie in unserem Unterflurbewässerungs-Rechner.

Zum Abtragen der Grassode muss zunächst das gesamte Unkraut entfernt werden. Grund hierfür ist, dass die Wurzeln zu lang sind, um den Rasen vorsichtig zu entfernen. Danach sticht man mit dem Spaten senkrecht ein Rechteck vor. Daraufhin schiebt man den Spaten vorsichtig waagerecht unter die Grassode und trägt diese ab.

 

Verlegen der Tropfrohre

Graben Unterflurbewässerung RasenWill man den Rasen unterirdisch bewässern, kommt man um das Verlegen der Tropfrohre (bzw. Tropfschläuche) nicht drumherum. Dazu gräbt man einen 10cm tiefen Graben, in welchen die Tropfrohre später verlegt werden.

Achten Sie darauf, dass der Abstand zwischen den Bewässerungsrohren stets 30 cm beträgt. Zum Rasenrand hin, empfehlen wir ebenfalls 15 cm Abstand zu halten. Nur so kann man sich sicher sein, dass der Rasen zuverlässig unterirdisch bewässert wird.

Nun kommen wir zum eigentlichen Verlegen. Da viele Tropfrohre vergleichsweise steif sind, empfehlen wir diese vor dem Verlegen in die Sonne zu legen. So nimmt die Biegsamkeit zu. Sollte an den Kurven zu wenig Platz sein, empfehlen wir auf L-Stücke des jeweiligen Herstellers zurückzugreifen. Tropfrohre können in der Regel getrost zugeschnitten werden.

Nach einem Test, ob alles zuverlässig klappt, können die Tropfschläuche wieder mit Erde bedeckt werden. Falls die Grassode vorher entfernt wurde, sollte diese wieder auf die Fläche angedrückt werden. Eine Bewässerung hilft der Regeneration des Rasens.

 

Ist es wartungsintensiv den Rasen unterirdisch zu bewässern?

Da unterirdische Tropfrohre dafür konzipiert worden sind, wachsen in der Regel keine Wurzeln in die Löcher und es verstopft auch keine Erde den Ausfluss.

Nicht desto trotz empfehlen wir das System ca. ein bis zwei Mal im Jahr durchzuspülen. Entnehmen Sie die konkreten Schritte der Bedienungsanleitung Ihres Systems.

 

Kann ich mit einem gewöhnlichen Schlauch den Rasen unterirdisch bewässern?

Tropfrohre sind teurer als gewöhnliche Gartenschläuche. Will den Luxus genießen den eigenen Rasen unterirdisch bewässern zu können, so fragt man sich schnell, ob ein gewöhnlicher Gartenschlauch mit selbstgebohrten Löchern nicht ausreicht.

Auch interessant:  Rasen wässern bei Sonne » Eklige Rasenschäden vermeiden

Jedoch gibt es damit einige Probleme: Ein Tropfschlauch muss vor Verstopfung durch Wurzeln und Erde geschützt sein. Dies kriegt man nur mit vergleichsweise aufwendigeren Mechanismen hin, die die Löcher sorgfältig verschließen, wenn gerade kein Wasser fließt.

Gartenschlauch
Bei einem selbstgebauten Tropfschlauch würden bereits nach kürzester Zeit Wurzeln ihren Weg zum Wasser bahnen. Die Löcher würden verstopfen und die unterirdische Bewässerung des Rasens wär ineffektiv.

Ein weiterer Vorteil eines Tropfschlauches ist, dass jedes Loch die gleiche Menge Wasser abgibt. Bei einem selbstgebauten Schlauch empfangen die ersten Löcher mehr Wasserdruck als die letzten. Eine ungleichmäßige und ineffiziente Bewässerung ist die Folge.

 

Alternative zur unterirdischen Rasenbewässerung

Rasenbewässerung durch Versenkregner

Für manche Rasenflächen eignet sich eine unterirdische Bewässerung schlichtweg nicht. Insbesondere lange Rohrlängen machen es den nicht-gewerblichen Systemen schwer. In unserem Rechner erfährt man, ob ein unterirdisches System von Gardena unserer Meinung nach sinnvoll sein kann.

Ist die Rasenfläche hingegen zu groß, ist es sinnvoll ein anderes Bewässerungssystem in Anspruch zu nehmen. In der Regel schont das ebenfalls den Geldbeutel.

 

Rasen unterirdisch bewässern nicht möglich? Alternative: Versenkregner

Wollte man ursprünglich den Rasen unterirdisch bewässern, so können Versenkregner eine kostengünstigere und attraktivere Alternative darstellen. Versenkregner versinken im Boden, wenn sie nicht genutzt werden. Des Weiteren kann das verlegte unterirdische Rohr auch für weiteres Zubehör genutzt werden.

Das wird benötigt*:

 

 

Zusätzliche Extras

Unterflurbewässerung im Rasen automatisch per Zeitschaltuhr

Eine Zeitschaltuhr steuert die Bewässerung des Rasens. So könnte alle zwei Tage abends für eine Stunde ein solches Zeitintervall sein, in welchem man den Rasen bewässert.

 

Automatisch bei Trockenheit Rasen unterirdisch bewässern

Ein Sensor erkennt sobald die Erde unter dem Rasen zu trocken wird, sendet die Daten an die Steuerung und diese startet die Bewässerung. So bewässert man nur, wenn es notwendig ist und spart eine Menge Wasser. Im Vergleich zur Zeitschaltuhr fällt die Bewässerung an ohnehin schon regnerischen Tagen selbstverständlich aus.

 

Mit dem Smartphone die Bewässerung im Garten steuern

Wer alles perfekt im Garten haben möchte, wird seinen Rasen unterirdisch bewässern. Sollte man zeitgleich auch noch ein großer Fan der Digitalisierung sein, könnte die Smartphone-Steuerung eine großartige Ergänzung werden*:

 

Vorteile

Wassereffizienz

Wassereffizienz steht bei der unterirdischen Bewässerung ganz vorne. Grund hierfür ist nicht nur die eben genannte Verdunstung, sondern auch die präzise zeitliche & gebrauchsorientierte Zuführung. Wer gerne Wasser einsparen möchte, sollte seinen Rasen unterirdisch bewässern.

Einspeisung von Nährstoffen

Manche unterirdische Bewässerungen ermöglichen die Zufuhr von Nährstoffen. Das Düngen erfolgt über das Wasser und wird gleichmäßig über die gesamte Rasenfläche ausgebracht.

Unsichtbares System

Keine lose rumliegenden Gartenschläuche und kein nerviges Ein- und Ausrollen ist notwendig, wenn man sich dafür entscheidet den Rasen unterirdisch zu bewässern. Das System ist praktisch unsichtbar im Rasen und ebenfalls vor Vandalismus o.ä. geschützt.

Gießen im Urlaub

Wer kennt es nicht: man fährt in Urlaub und muss einen Nachbar darum bitten täglich die Blumen zu gießen. Da ist es meist unangenehm auch noch zusätzlich das Wässern des Rasens zu erfragen. Fährt man in Urlaub, kann man in regelmäßigen Intervallen vollautomatisiert den Rasen unterirdisch bewässern.

Benutzung Rasenfläche während Bewässerung

Das Horror-Szenario der Bewässerung ist, dass der Sprinkler plötzlich ohne Vorwarnung angeht. Man wird nass und das Smartphone in der Hosentasche leidet mit. Währenddessen ist der Rasen nicht zu benutzen. Wer während dem Wässern hingegen den Rasen nutzen möchte, sollte diesen unterirdisch bewässern.

Kein Verbrennen des Rasens

Das Gießen in der prallen Mittagssonne sollte stets vermieden werden. Die Feuchtigkeit auf den Graspflanzen sorgt für Verbrennung der Graspflanzen. Ein brauner Rasen kann im schlimmsten Fall das Resultat sein. Bei einer Unterflurbewässerung für den Rasen muss man sich hingegen keine Sorgen machen.

Nachteile

Aerifizieren ggf. nicht möglich

Erfolgt das Aerifizieren des Bodens auf mehr als den 10 cm Tiefe, so kann es zur Schädigung des Tropfrohrs kommen. Wenn man den Rasen unterirdisch bewässern will, muss man diesen Teil der Rasenpflege auslassen.

 

Sichtbarkeit der Feuchtigkeit

Ein weiterer Nachteil ist die Sichtbarkeit der Feuchtigkeit. Man kann mit bloßem Auge nicht wirklich erkennen, ob der Boden nun gewässert wurde oder nicht. Bei der Bewässerung von oben können wir der Bewässerung zusehen und auch die Nässe ist deutlich sichtbar.

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