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Rasenschnitt entsorgen: Fehler bei der Entsorgung vermeiden

Insbesondere bei großen Rasenflächen kann es schnell passieren, dass man nicht mehr weiß wohin mit dem ganzen Rasenschnitt. Hat man einen Kompost, kann auch dieser schnell überfüllt sein. Die Entsorgung in der Restmülltonne kommt auf keinen Fall in Frage. Doch wohin mit dem ganzen „Müll“? Oder kann man einfach in den Wald gehen und dort den Fangkorb entleeren?
Rasenschnitt entsorgen

 

Wo kann man Rasenschnitt entsorgen?

Die beste Möglichkeit ist den Rasenschnitt zu kompostieren. Ansonsten ist die zweite Wahl die Biotonne. Hat man auch auf diese keinen Zugriff, hilft nur noch die lokale Grünschnitt-Annahmestelle des Entsorgungsbetriebs. Das Entsorgen in der Natur ist hingegen illegal.

 

Rasenschnitt in der Biotonne entsorgen

Nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz darf man Rasenschnitt in der Biotonne entsorgen. Die Entsorgung in anderen Tonnen ist jedoch nicht gestattet. Eine Biotonne wird gegen eine jährliche Gebühr (ca. 60€) zur Verfügung gestellt.

In unserem Fall kommt der Entsorgungsbetrieb zwei Mal in der Woche vorbei, um die Abfälle mitzunehmen. Wer keinen Kompost hat, sollte sich für Gartenschnitt eine Biotonne zulegen.

 

Die lokale Grünschnitt-Annahmestelle

Fast in jeder Gemeinde gibt es einen lokalen Entsorgungsbetrieb. Häufig bieten diese auch die Annahme von Grünschnitt an. Dazu gehört auch unser Rasenschnitt. Ein Nachteil dieser Option ist, dass man ein Auto zur Verfügung haben muss.

 

Rasenschnitt zum Düngen verwenden

Rasenschnitt kompostieren

Rasenschnitt darf auf den Kompost und ist sogar eine Bereicherung für diesen. Er wird zersetzt und liefert wertvolle Erde, die zum Düngen verwendet werden darf. Ein reifer Kompost fördert Bodenleben und die Fruchtbarkeit der Erde. Außerdem hilft er trockenen Böden das Wasser besser zu speichern. Wer ohnehin schon Trockenrasen einsetzen muss, wird sich über die Komposterde freuen. Nährstoffe und Spurenelemente stärken die Pflanzen und machen sie widerstandfähiger.

Im Gegensatz zu den kommenden Vorschlägen, wie man Rasenschnitt entsorgen kann, profitiert man bei dieser Option massiv. Wer ohnehin einen schönen grünen Rasen anstrebt, sollte sich auch einen Kompost für den Rasenschnitt* zulegen.

 

Rasen mulchen

Wer eine große Rasenfläche hat und überfragt ist, wo er denn den ganzen Rasenschnitt entsorgen soll, sollte sich unbedingt einen Rasenmäher mit Mulchfunktion zulegen. Mit diesem Mäher hat man nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Man führt dem Rasen Nährstoffe zu und man muss sich keine Gedanken um die Entsorgung machen.

Beim Mulchen wird der Rasenschnitt zerkleinert und auf die Fläche gleichmäßig ausgeworfen. Bodenorganismen kommen mit dem feingehackten Rasenschnitt bestens zurecht und verwandeln diesen in Nährstoffe. Diese werden dann letztendlich wie beim Düngen durch den Boden aufgenommen.

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Verteilt man den Rasenschnitt hingegen direkt aus dem Fangkorb auf dem Rasen, kommt es zur Fäulnis. Des Weiteren kommen die Bodenorganismen gar nicht erst an den Rasenschnitt heran.

 

Unter Bäumen und Sträuchern verteilen

Eine weitere Möglichkeit ist es den Rasenschnitt unter den Bäumen zu verteilen. Mit der Zeit werden diese zersetzt und vom Boden aufgenommen. Der Nachteil ist jedoch, dass die kleinen Haufen anfangen zu faulen. Insbesondere nach Regen kann der Gestank störend empfunden werden.

Dennoch ist es besser den Rasenschnitt an dieser Stelle zu verwerten, anstatt ihn einfach zu entsorgen.

 

Warum ist es verboten Rasenschnitt in der Natur zu entsorgen?

Wer überlegt in den Wald zu gehen, um den Rasenschnitt zu entsorgen, sollte dies schnell wieder vergessen. Bei der Entsorgung in der freien Natur drohen im Extremfall Bußgelder bis zu 100.000€. Der Grund ist auch schnell erklärt: In der freien Natur bildet der Rasenschnitt Fäulnis oder überdüngt punktuell die Natur. Das stört die Nährstoffbalance im Boden.

Stickstoffliebende Pflanzen finden enorme Verbreitung, während anspruchslosere Pflanzen langsam aus unserer Natur verdrängt werden. Des Weiteren kann auch unser Grundwasser unter der Entsorgung leiden. Im Interesse aller, sollte man den Rasenschnitt also nur auf die erwähnten Weisen loswerden.

 

Fazit: Rasenschnitt entsorgen vs. Wiederverwertung

Insbesondere große Rasenflächen sind anspruchsvoll in der Entsorgung des Schnittgutes. Doch man sollte unbedingt langfristig denken. Stimmen sagen, dass die Düngung ohnehin nur notwendig sei, weil man den Rasenschnitt regelmäßig entfernt und somit die Zugänglichkeit zu Nährstoffen blockiert.

Wer ohnehin viel Rasenschnitt hat, sollte über die Anlage eines Kompostes nachdenken. Auch viele Bio-Abfälle aus dem Haushalt finden dort seinen Platz. Wer nicht genug Geduld üben kann, sollte sich Kompostbeschleuniger* zulegen. Ein paar Regenwürmer im Kompost helfen zusätzlich den Rasenschnitt zu zerkleinern.

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