Soll meinen Rasenmäher mit Benzin 95 oder 98 Oktan betanken?
Grundsätzlich sollte jedoch ein Blick in die Anleitung genügen. Im Zweifel findet man Angaben zum Kraftstoff direkt am Tankdeckel selbst. Bei Zweitaktmotoren gibt es auch Rasenmäher mit getrenntem Öl- und Benzintank. Diese machen sich das Gemisch selbst im richtigen Verhältnis.
Mit Blick auf den Preis lohnt sich der Kauf des teureren bleifreiem Super 98 nicht. Lieber greift man zum normalen Super bleifrei 95.
Kann man einen Rasenmäher auch mit E10 Benzin betanken?
E10 Benzin ist nicht für jeden Rasenmäher geeignet. Viele Motoren kommen mit dem höheren Ethanolgehalt bis 10% nicht zurecht. Die Folgen können Motorschäden sein. Hersteller geben in der Anleitung und nahe des Tankdeckels an, ob der Mäher E10 verträgt.
Katastrophe vermeiden: Das richtige Betanken
Kraftstoff vorbereiten
Stellen Sie sicher, dass das Benzin nicht länger als 3 Monate gelagert wurde. Wenn die Lagerdauer diese Zeitspanne übersteigen soll, muss ein Kraftstoffstabilisator vorsorglich verwendet werden.
Bei Zweitakt-Motoren, die keinen getrennten Öltank haben, mischt man nun das Öl zum Benzin. Die Milliliter-Angaben auf der Flasche reichen in der Regel aus, um die Kraftstoffmischung herzustellen. Das Mischverhältnis ist in der Regel 1:50 oder 1:25. Ein Blick in die Anleitung, den Aufkleber am Tankdeckel oder auf die Produktseite gibt Aufschluss.
Brand vermeiden und Umwelt schützen
Das Betanken des Rasenmähers mit dem Benzin 98 oder 95 erfolgt stets bei kaltem Motor. Des Weiteren sollte dieser auch unbedingt ausgeschaltet sein. Benzin ist hochentzündlich und Missachtung kann im Brand enden. Der Tankdeckel sollte keinesfalls im heißen oder laufenden Zustand geöffnet werden.
Zum Betanken empfehlen wir einen Tanktrichter mit Sieb zu nehmen. Das Sieb verhindert, dass Unreinheiten in den Tank gelangen, kein Benzin danebenläuft und das Grundwasser verunreinigt.
Tank nicht randvoll befüllen
Man darf einen Benzinrasenmäher niemals randvoll machen. Der Kraftstoff dehnt sich durch Wärme aus und benötigt Freiraum im Tank. Sollte sich zu viel Benzin im Tank befinden, muss man dieses mit einer Benzinpumpe abpumpen und zurück in den Kanister füllen.
Zu guter Letzt muss auch der Tankdeckel ordentlich verschlossen sein, damit kein Benzin im rüttelnden Betrieb ausläuft.
Wo kann man altes Benzin vom Rasenmäher entsorgen?
Entsorgungsbetriebe bieten meist ein breites Informationsangebot, wo sich die nächste Schadstoffstelle befindet. Die Gefahrengut-Entsorgung nimmt das alte Benzin in der Regel in haushaltsüblichen Mengen (oft max. 30l) entgegen.
Viele Gemeinden bieten auch ein Ökomobil an, welches den Standort regelmäßig ändert. Auch an den geparkten Stellen kann oftmals altes Benzin loswerden.
Wie bekomme ich Benzin 95 für meinen Rasenmäher?
Benzin für den Rasenmäher kann einfach an der Zapfsäule einer Tankstelle abgefüllt werden. Um das Benzin auch legal im Fahrzeug transportieren zu dürfen, muss eine „Reservekraftstoffkanister-Zulassung“ vorliegen. Im Kanister selbst dürfen maximal 60 Liter enthalten sein.
Eine Ladungssicherung ist ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben. Der Kanister darf sich auch bei starker Bremsung nicht bewegen. Plastik-Benzinkanister sollten zudem alle 4 Jahre gewechselt werden.
Die Lagerung von Rasenmäher Benzin
Beim Lagern von Benzin sollte man möglichst rostfreie Metallkanister nutzen. Wer Kunststoff nutzt, sollte die Behälter alle 4 Jahre wechseln. Hat man vor das Benzin für den Rasenmäher länger als 3 Monate zu lagern, sollte man diesen Kraftstoffstabilisator* zuführen.
Ansonsten gelten folgende Regeln:
- keine großen Mengen an einem Ort
- Kühl und trocken lagern
- Temperaturschwankungen vermeiden
Wie lange ist der letzte Öl-Check her?
Bei der Wahl des Öls muss man auf die Eignung achten. Viertaktmotoren von Rasenmähern benötigen anderes Schmiermittel als Zweitakt-Motoren. Idealerweise schaut man sich zuvor die Hersteller-Empfehlungen an.