Kaum kommen die ersten Sonnenstrahlen, fragt man sich auch, ob das Rasenmähen im März überhaupt sinnvoll ist. Man befürchtet nachhaltige Schäden. Doch ist es wirklich zu früh im März den Rasenmäher rauszuholen? Und was muss man sonst noch beachten beim Mähen im Frühjahr?
Darf man im März Rasenmähen?
Der Grund hierfür ist, dass der Rasen sich nach einem Schnitt wieder regenerieren muss. Bei Frost ist das Wachstum der Gräser eingeschränkt. Somit können die Wunden an den Pflanzen nicht ordentlich verheilen. Das Betreten des gefrorenen Rasens kann des Weiteren auch noch ein Abknicken der Pflanzen bewirken. Das wird zur zusätzlichen Belastung.
Die Schnitthöhe kann bei der ersten Mahd etwas höher sein. 5 cm tuen dem Rasen nicht weh. Es sollte jedoch stets maximal ein Drittel gekürzt werden. Wer den Rasen lieber noch tiefer haben möchte, sollte mindestens 4 Tage Abstand lassen.
Nach dem Rasenmähen im März: Für stabiles Wachstum sorgen
Nach dem Rasenmähen im März ist der perfekte Zeitpunkt für die Frühjahresdüngung. Der März ist ideal, weil der Wachstumsschub des Rasens noch nicht eingetreten ist und man nicht zeitnah nochmal mähen muss. Das Granulat hat genug Zeit, um sich aufzulösen, statt beim nächsten Mähvorgang eingezogen zu werden.
Dünger mit Start- und Langzeitwirkung eignet sich hervorragend. Wir empfehlen den COMPO Rasen-Langzeitdünger*. Bei vorangegangener Herbstdüngung bringt man nur 25g/m² aus. Hat keine Herbstdüngung erfolgt, ist jetzt höchste Zeit den Pflanzen Nährstoffe zur Verfügung zu stellen.
In diesem Fall sollte man etwa 30 g/m² ausbringen. Ein Streuwagen eignet sich hervorragend, um die perfekte Menge gleichmäßig zu verteilen.
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Vor dem Rasenmähen im März: Arbeiten, die definitiv erledigt werden müssen
Das wichtigste Gerät zum Rasenmähen ist der Rasenmäher. Nach einem langen Winter sollte man stets überprüfen, ob alle Betriebsstoffe in richtiger Menge und Qualität vorhanden sind.
Wer im Herbst nicht mit einem Benzinstabilisator vorgesorgt hat, sollte das Benzin im Tank austauschen. Wer sich die Mühe nicht machen will, kann zumindest frisches Benzin hinzumischen. Der Kraftstoff kann zwar nicht schlecht werden, verliert jedoch mit der Zeit an Zündfähigkeit.
Aber auch den Ölstand sollte man prüfen. Es können durch Frost und Kleintiere Lecks entstehen, die das Öl entweichen lassen. Wer im Herbst keinen Ölwechsel durchgeführt hat, kann jetzt beim Rasenmähen im März zu frischem Öl greifen. In unserem ausführlichen Ratgeber besprechen wir welches Öl man für den Rasenmäher wählen sollte. So sorgt man dafür, dass der Motor auch über längere Zeit treue Dienste erweist.
Das Rasenmäher-Messer nutzt sich mit der Zeit ab. Ein stumpfes Messer reißt die Gräser hinaus und trennt die Spitzen nicht sauber ab. Die ausgefransten Spitzen werden braun. Im schlimmsten Fall kann eine stumpfe Klinge sogar ganze junge Pflänzchen inklusive Wurzeln herausreißen. Vor dem Rasenmähen im März ist der perfekte Zeitpunkt das Messer erneut zu schärfen.
Rasenfläche für das Rasenmähen im März vorbereiten
Den ganzen Winter über war der Rasen unbeaufsichtigt. Vor dem Rasenmähen im März gilt es erstmal die Fläche von Stöcken, Steinen und Laub zu befreien. Idealerweise nutzt man einen speziellen Rasenrechen*, um auch abgestorbenes Gras (Rasenfilz) und Moos zu entfernen.
Nur so schafft man volles Potenzial für ein grandioses Wachstum des Rasens. Aber auch Maulwurfslöcher sollten entfernt und Schäden durch Wildschweine begradigt werden. Unebenheiten können jedoch auch durch Frost entstehen.
Die klassischen Fehler auch beim Rasenmähen im März vermeiden
Auch, wenn der März noch kühler ist als andere Monate im Jahr, gelten die gleichen Regeln wie immer. Hier haben wir eine Auflistung zusammengestellt, über Dinge die man unbedingt beim Rasenmähen im Frühjahr beachten sollte:
- Feuchtigkeit: Die frühen Monate des Jahres sind auch häufig feucht. Lieber wartet man auf einen trockenen Tag, um den Rasen zu mähen. Ansonsten bleibt der Rasenschnitt liegen oder verklebt Rasenmähermesser und Fangkorb.
- Nicht zu oft mähen: Zwischen den Mähvorgängen sollten stets 4 Tage Ruhepause eingelegt werden. Der Rasen muss genug Zeit haben, um sich zu regenerieren. Wer einen hohen Rasen zu mähen hat, sollte maximal ein Drittel je Mähvorgang kürzen.
- Mähen in der Mittagssonne: Der Klimawandel macht auch den März immer wärmer. Sollte die Mittagssonne schon deutlich spürbar sein, sollte man das Mähen eher auf den Abend verlegen. So verhindert man, dass der Rasen nach dem Schnitt bräunlich wird.
Nach dem Rasenmähen im März Lücken nachsäen
Ende März ist der ideale Zeitpunkt, um Lücken nachzusäen. Der Rasen wird noch nicht so intensiv und häufig genutzt. Die Gräser haben genügend Zeit, um aufzukeimen und die Lücken zu schließen. Wer möglichst schnell ein gutes Ergebnis sehen will, wird eine schnellkeimende Nachsaat kaufen*.
Etwa vier Wochen danach (bei normaler Saat) ist die volle Pracht des Rasens erreicht und auch die nachgesäten Stellen können gemäht werden. Anfang Mai wird ohnehin das Wetter so richtig schön!
Fazit: Rasenmähen im März geht: Aber bitte am Ende!
Im frühen März ist es wahrscheinlich noch zu kalt fürs Rasenmähen. Wer den Anblick des Rasens nicht mehr ertragen kann, sollte sich bei entsprechenden Temperaturen erst Ende März herantrauen. Aber man sollte immer stets daran denken, dass die Rasenpflege im März nicht mit dem Rasenmähen beginnt.
Stattdessen bereitet man die Fläche zunächst auf den Zuschnitt vor. Wer diesen essenziellen Schritt überspringt, wird es wahrscheinlich schwerer haben. Eine Düngung sorgt für ein imposantes & dichtes Wachstum der Gräser.