Dem Mulchen werden jedoch positive Effekte nachgesagt, auf die man keinesfalls verzichten möchte. Doch schadet es den Fangkorb des Rasenmähers einfach wegzulassen?
Warum sollte man einen Rasen mulchen?
Im natürlichen Kreislauf landen abgestorbene Gräser auf dem Boden. Dort werden sie zersetzt und in Nährstoffe (Stickstoff, Phosphor & Kalium) zersetzt. Durch das Rasenmähen landen die Nährstoffe des Kreislaufs jedoch im Fangkorb. Beim Mulchen wird der Rasenschnitt zerkleinert zur Rasenfläche zurückgeführt.
Kann man mit einem normalen Rasenmäher mulchen?
Das Mulchen mit einem normalen Rasenmäher ist möglich. Dazu lässt man den Fangkorb weg. Der Rasenschnitt muss jedoch kurz sein. Nur so kann er von Bodenorganismen zu Nährstoffen (Stickstoff, Phosphor, Kalium) verarbeitet werden. Hierzu werden nur die Spitzen abgeschnitten.
Wer also mit einem gewöhnlichen Rasenmäher mulchen möchte, muss bereits ein paar Tage davor den Rasen gemäht haben. Nur ein bereits vorher gekürzter Rasen kann auf diese Weise gemulcht werden. Man sollte jedoch stets zwischen Mähen und Mulchen vier Tage Abstand lassen. Nur so regenerieren die Gräser.
Das Mähen hat zwei Gründe: Zum einen können die Gräser zum Mulchen besser den Boden erreichen. Sie verfangen sich nicht im zu hohen Rasen. Zum anderen ist man sich dann sicher, dass der Rasenmäher nicht zu langen Rasenschnitt liegenlässt. Zu große Blätter können von den Bodenorganismen nicht verarbeitet werden.
Wie man schnell merkt, steckt hinter dem Mulchen mit gewöhnlichem Mäher eine Menge Planung. Im Zweifel macht das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wer einfach drauf losmähen möchte, sollte unbedingt einen Mulchmäher in Erwägung ziehen.
Den Rasenmäher mit Mulchfunktion kann man unabhängig der Rasenhöhe verwenden. Der Rasenschnitt wird während dem Mähen zerkleinert und gleichmäßig ausgeworfen.
Unsere Empfehlung: Der 4 in 1 Mulch-Rasenmäher von FUXTEC
Welche Nachteile hat das Mulchen mit normalem Rasenmäher?
Mehraufwand: Doppelte Arbeit
Grundsätzlich muss das Mulchen mit einem normalen Rasenmäher gut geplant sein. Ein Nachteil, der daraus entsteht, ist der Mehraufwand, den man betreiben muss. Der Rasen muss ohnehin auf eine angemessene Höhe gebracht werden. Und 4 Tage später darf man die Gräser erneut ohne Fangkorb mähen. Mit einem Mulchmäher erspart man sich die Vorarbeiten und kann direkt einen hohen Rasen mähen.
Rasenschnitt entsorgen in Wachstumsperioden
Ein weiterer Nachteil ist, dass man sich das Rasenmähen mit Fangkorb so nicht spart. Der Rasenschnitt muss wie gewohnt irgendwo entsorgt werden. Auch wir haben im Gespräch oft festgestellt, dass Hobbygärtner in starken Wachstumsphasen nicht richtig wissen, wohin mit dem ganzen Rasenschnitt. Beim Rasenmäher mit Mulchfunktion hat man sich dieses Problem gespart. Wer mehr zur Entsorgung von Rasenschnitt wissen möchte, ist mit unserem Ratgeber-Artikel bestens beraten.
Rasenschnitt wird ggf. nicht abgebaut
Da beim normalen Rasenmäher der Schnitt nicht noch zusätzlich zerhackt wird, kann es vorkommen, dass die Gräser nicht in Nährstoffe umgewandelt werden. Die ausgeworfenen Gräser sind zu lang und können sich sogar im Rasen verfangen.
Das Resultat ist Rasenfilz: eine abgestorbene Grasschicht. Diese Schicht stoppt Nährstoffe, Sauerstoff und Wasser. Das Wachstum des Rasens wird gehemmt. Ein Rasenmäher mit Mulchfunktion zerkleinert hingegen den Rasenschnitt* so, dass dieser perfekt von Bodenorganismen zu Nährstoffen verarbeitet werden kann.
Welche Vorteile hat das Mulchen mit normalem Rasenmäher?
Routine für regelmäßige Rasenpflege
Für manche ist es leichter, für andere wiederum nicht. Wer sich fest vornimmt den Rasen regelmäßig zu mulchen, wird den Rasen auch öfter schneiden. Das Rasenmähen ist insbesondere die Pflege essenziell. Die Gräser werden robuster und Lücken werden geschlossen. Das Gesamtbild wird schöner.
Einen gewöhnlichen Rasenmäher hat jeder
Einen Rasenmäher hat jeder Hobbygärtner. Wenn man weiß, wie man den Rasen zu mulchen hat, geht das notfalls auch mit diesem. Da ein Rasenmäher mit Mulchfunktion auch mit einer Investition einhergeht, spart man so Geld.
Achtung: Das Wetter muss mitspielen!
Beim Mulchen ist stets das Wetter zu beachten. Egal, ob man mit einem Rasenmäher mit Mulchfunktion mäht, oder einen normalen Rasenmäher zur Hand hat. Bei der Planung sollte man stets den Wetterbericht vor Augen haben.
Das Mähen und Mulchen sollte nur bei trockenem Rasen erfolgen. Ansonsten läuft man Gefahr, dass der Rasenschnitt sich verklebt. Die verklumpte Masse bleibt auf dem Rasen liegen. Im schlimmsten Fall fängt dieser an zu faulen. Aber auch das Licht gelangt nicht mehr an alle Gräser.
Ob es hingegen direkt danach regnet, spielt für das Mulchen jedoch absolut keine Rolle.
Die Alternative: Wie man Nährstoffe zurückführen kann!
Wenn man sich keinen Rasenmäher mit Mulchfunktion zulegen möchte, sollte man zumindest über einen Kompost nachdenken. Auf diesen kann man den Rasenschnitt aus dem Fangkorb werfen. Mit der Zeit wird alles kompostiert.
Der Vorteil ist, dass auch biologische Abfälle aus dem Haushalt hier ihren Platz finden. Die daraus entstandene Komposterde kann als natürlicher Dünger auf dem Rasen ausgetragen werden. So führt man dem Boden die verlorenen Nährstoffe wieder hinzu.
Für den ökologischen Garten empfehlen wir einen Thermokomposter*. Dieser hat geschlossene Wände und ist somit perfekt für Rasenschnitt geeignet. Kompostbeschleuniger startet und optimiert die Wärmevergärung*.
Das Fazit: Mulchen mit einem normalen Rasenmäher geht, aber nur unter Bedingungen
Wer beim Rasenmäher keine Mulchfunktion hat, kann unter Umständen trotzdem Mulchen. Der Rasen muss jedoch vier Tage vorher auf angemessene Höhe gebracht werden. Eine super Alternative, die es dennoch ermöglicht Nährstoffe zurückzuführen, ist der Kompost. Die daraus entstandene Komposterde führt dem Rasen Stickstoff, Phosphor, Kalium, usw. wieder hinzu.