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Rasen grün färben » Ist Rasenfarbe schädlich oder sinnvoll?

Rasen färben
Wer viele braune Stellen im Rasen hat, wird sich fragen, ob man den eigenen Rasen grün färben kann. Und tatsächlich ist dies v.a. in den heißen Regionen der USA üblicher als man denkt. In Kalifornien ist es in Trockenperioden verboten den eigenen Rasen zu bewässern. Die grüne Rasenfarbe schafft dort Abhilfe.

Mittlerweile ist die Rasenfarbe auch bei uns voll und ganz angekommen. Eine Familienfeier steht an und man will den Rasen schnell aufpolieren? Schnell und einfach verwandelt man die Farbe des Rasens in ein sattes Grün.

 

Was ist Rasenfarbe eigentlich?

Rasenfarbe wird dazu genutzt die Blätter des Rasens grün zu färben. Die Farbe wird aus Pflanzen gewonnen und ist biologisch abbaubar. Es enthält weder Gefahrenstoffe noch Allergene und kann ohne Atemschutz ausgetragen werden. Die grüne Farbe ist wasserfest und wird erst durch das Wachsen und den darauffolgenden Rasenschnitt entfernt.

 

Diese Rasenfarbe können wir empfehlen!

Grüne Rasenfarbe
„Green Lawn Paint“ heißt das Original aus den USA. Die Versanddauer ist durch die Lagerung in Deutschland wie gewohnt. Das Mittel enthält neben der pflanzlichen Farbe auch noch organischen Düngerzusatz.

Ein Zusatz gegen Zecken ist auch bei der Anwendung in Europa besonders sinnvoll. Zecken meiden einen spezifischen Geruch, den wir Menschen nicht wirklich wahrnehmen. Laut Hersteller können Tiere und Menschen den Rasen bereits nach wenigen Minuten wieder betreten.

 

Wie lange hält Rasenfarbe auf den Gräsern?

Laut Hersteller hält die Rasenfarbe 2 bis 4 Monate. Sie ist wasserfest, wächst jedoch mit dem Rasen heraus. Wer häufig mäht, wird auch schneller wieder nachfärben müssen. Will man den Rasen über eine Saison saftig grün halten, muss man diesen entsprechend 2 bis 3 Mal pro Jahr einfärben.

 

Wie viel Farbe benötigt man für einen Quadratmeter Rasen?

Der Hersteller gibt nur grobe Angaben zur Fläche an. Das macht auch Sinn, da die Dunkelheit der Rasenfarbe eine subjektive Komponente hat. Wer es dunkler mag, sollte sich lieber an der unteren Quadratmeterzahl orientieren.

Aber auch die richtige und sparsame Ausbringung spielt eine wesentliche Rolle. Zuletzt ist es auch wichtig, welche Farbe der Rasen vor dem Färben hat. Ein brauner Rasen benötigt mehr Farbe, um überdeckt zu werden.

Eine grobe Orientierung zur Wahl der richtigen Menge Rasenfarbe gibt es jedoch hier:

Produkt Fläche in Quadratmetern (Schätzung)
Green Lawn Paint Profi 1 Liter Sprühflasche* ca. 20 – 50 qm
Green Lawn Paint mit 5 Liter Wasser mischbar* ca. 100 – 250 qm
Green Lawn Paint mit 28 Liter Wasser mischbar* ca. 560 – 1400 qm

 

 

Wie lässt sich Rasen grün färben?

Schritt 1: Die Rasenfläche vorbereiten

Zunächst bereitet man die zu bearbeitende Fläche vor. Um ein ansprechendes Aussehen des Rasens zu erreichen, empfehlen wir den Rasen auf etwa 4 cm zu mähen. Nach 4 Tagen haben sich die Gräser vom Schnitt erholt. Nun färbt man den Rasen grün.

 

Schritt 2: Die Farbe für den Rasen vorbereiten

Wer die 1-Liter-Sprühflasche gekauft hat, muss die Farbe nicht weiter vorbereiten. Man kann direkt anfangen den Rasen grün zu färben. Anders sieht es bei den anderen zwei Flaschen ohne Sprühaufsatz aus. Diese müssen mit entweder 5 Litern oder 28 Litern Wasser vermischt werden. Die genauen Verhältnisse kann man den Etiketten entnehmen.

Zum Auftragen letzterer Varianten, empfehlen wir zu einem Drucksprüher zu greifen. Die Mischung kann man im Behälter der Gartenspritze entsprechend vermischen. Durch die Zerstäubung des Drucksprühers wird die Rasenfarbe in einer dünnen Schicht auf dem Rasen aufgetragen.

 

Schritt 3: Den Rasen grün färben

Damit die Farbe auf dem Rasen haften bleibt, muss das Wetter mitspielen. Ist der Rasen nass, haftet die Farbe nicht richtig. Achten Sie stets auf einen trockenen Rasen bevor sie den Rasen grün färben. Aber auch Wind kann die Ausbringung erschweren.

Nun wird die Farbe gleichmäßig durch den Sprühkopf auf dem Rasen verteilt. Beim Arbeiten geht man in Bahnen vor. Man läuft stets auf den unbearbeiteten Rasenflächen. Der gefärbte Rasen darf während der Ausbringung der Farbe nicht betreten werden.

Zwischen Sprühkopf und Rasen nutzt man idealerweise einen Abstand von 30 bis 40 cm. So wird die Farbe breitflächig und dennoch deckend verteilt.

Je nach Witterung und Temperatur trocknet die Rasenfarbe innerhalb von 5 bis 45 Minuten. Wir empfehlen vor dem Betreten die Abfärbung mit z.B. einem weißen Blatt Papier zu prüfen. Sonnige Tage sind besonders gut geeignet, um den Rasen grün zu färben.

Auch interessant:  Rasen entfernen - So kann man den alten Rasen loswerden!

 

Ist Rasenfarbe schädlich für die Umwelt?

Die Bestandteile von Rasenfarbe werden biologisch gewonnen und sind für Rasen, Grundwasser, Haustiere und uns Menschen unschädlich. Auch der Dünger ist organisch, weswegen dieser erst von Mikroorganismen in Nitrate umgewandelt werden muss.

Deswegen ist auch eine Überdüngung mit organischem Dünger auf Basis der Meinung von vielen Experten nahezu unmöglich.

 

Gibt es Dünger, der den Rasen grün macht?

Es gibt keinen Dünger im klassischen Sinne, der den Rasen grün färbt. Dünger enthält jedoch Nährstoffe, welche den Gräsern zu einem satten Grün verhelfen können. Dazu zählt insbesondere Stickstoff, welches für ein schnelles und grünes Wachstum des Rasens verantwortlich ist.

Aber auch Magnesium hält den Rasen gesund und grün. Kalium und Phosphor sind nur indirekt mit der grünen Farbe in Verbindung zu bringen. Durch das bessere Wurzelwachstum und die stabilere Zellstrukturen unterstützen sie den Rasen gegen Einwirkungen von außen. Sie beugen Schäden und dementsprechend das Braunwerden vor. Die Stoffe verleihen das Grün jedoch nicht auf direktem Wege.

Sucht man nicht nach einer schnellen Lösung den Rasen grün zu machen, sollte man auf eine gesunde Düngung des Rasens achten. Nur ein Rasen mit ausreichend Nährstoffen wird auf Dauer nicht braun. Die Rasenfarbe ist eine temporäre Beseitigung der Auswirkungen. Die richtige Rasenpflege unterbindet hingegen die Ursachen für den braunen Rasen.

 

Wie entfernt man abgestorbene Gräser aus dem Rasen?

Oft sind abgestorbene Gräser Ursache für eine unschöne Farbe des Rasens. Mit einem Handvertikutierer lassen sich diese einfach aus dem Rasen entfernen.

Die Vertikutiermesser sind mit Haken ausgestattet, in denen sich das Rasenfilz verfängt. Mindestens ein Mal im Jahr sollte man den Rasen vertikutieren. Für mittlere bis größere Flächen ist die Zuhilfenahme eines maschinellen Vertikutierers sinnvoll.

Sind der Rasenfilz und das Moos aus dem Rasen entfernt, haben die gesunden Pflanzen wieder mehr Platz sich auszubreiten. Der Rasen wird grüner. Aber auch die Wasser-, Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr wird durch die bessere Zugänglichkeit zum Boden verbessert. Zur Nachsaat sollte man jedoch die Fingen von Rasen zum Aufsprühen lassen. Im Gegensatz zur Rasenfarbe hat die Saat zum Aufsprühen nur wenige zufriedene Kunden.

 

Wie kann man braune Gräser im Rasen vermeiden?

Braune abgestorbene Gräser lassen sich auch gut verhindern. Achten Sie auf eine ausreichende Wasserzufuhr von 15 bis 20 Litern pro Quadratmeter. Aber auch eine Überdüngung kann zu braunen Flecken im Rasen führen. Zuletzt darf der Rasen nicht zu kurz gemäht werden. Die Mahd unter 3 Zentimetern ist selten eine gute Idee und kann zum Absterben einzelner Gräser führen.

 

Vorteile von Rasenfarbe

Schnelle Lösung für ein paar Monate

Wer nach einer schnellen Direktlösung sucht, wird mit der Rasenfarbe absolut zufrieden sein. Besonders im Sommer bei Besuch kann man die Rasenfarbe für einen spontanen gepflegten Anblick nutzen. Die Farbe ist schnell begehbar und im Vergleich zur intensiven Pflege schnell sichtbar.

 

Einfache Anwendbarkeit

Die Anwendung ist denkbar einfach. Die Ausbringung macht Spaß und das Ergebnis kann sich tatsächlich sehen lassen. Nichtsdestotrotz empfehlen wir Kleidung anzuziehen, welche gerne auch abfärben kann.

 

Nachteile von Rasenfarbe

Rasengesundheit wird nur bedingt gestärkt

Rasenfarbe wertet den Rasen optisch auf. Als nachhaltige Rasenpflege sollte man es jedoch nicht sehen, wenn man den Rasen grün färbt. Zwar ist in dem Mittel organischer Dünger enthalten, dennoch sollte man auf die notwendige Rasenpflege nicht verzichten.

 

Keine dauerhafte Lösung

Einen nachhaltig grünen Rasen erhält man nur mit der richtigen Pflege. Die Rasenfarbe ist leider nur von temporärer Natur. Mit jeder Mahd verschwindet ein Teil der Farbe inklusive Rasen im Fangkorb. Ähnlich der Färbung von Haaren scheint am Ansatz stets die eigentliche Farbe des Rasens durch.

 

Gegebenenfalls Einschränkung der Photosynthese

Wir sind der Meinung, dass das Mittel die Photosynthese des Rasens leicht einschränken könnte. Die dünne Farbschicht dürfte den Zugang zum Sonnenlicht erschweren. Eine Ausbringung auf schattigen Rasenflächen würden wir uns lieber zwei Mal überlegen.

Nichtdestotrotz ist zu erwähnen, dass die meisten Kunden auch bei Betrachtung der Rezensionen wenige Probleme haben. Dieser Punkt ist nur ein Gedanke, den wir vor Ihrer Kaufentscheidung gerne teilen möchten.

 

Fazit: Rasenfarbe als eine Übergangslösung bestens geeignet

Die Ursache einer unschönen Rasenfarbe kann dieses Produkt sicherlich nicht beheben. Die Rasenpflege ist das A und O. Doch wer temporär seinen Rasen aufhübschen will (z.B. zu einer Gartenfeier) wird mit dem Anblick des Rasens sicherlich mehr als zufrieden sein.

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